Parodontologie
Parodontitis häufig Parodontose genannt ist eine entzündliche Zahnbetterkrankung und bewirkt langfristig den Verlust des Zahns sowie des Knochens. Es ist die neben der Karies häufigste Krankheit im Mund. Laut der neuesten veröffentlichten Studie zur Mundgesundheit in Deutschland haben 75% der Bevölkerung über 35 Jahren eine Parodontitis!
Die Ursachen sind bestimmte Bakterien, die sich in den Zahnfleischtaschen ansammeln. Das Erkrankungsrisiko steigt bei Rauchern, aber auch bei schlechter Immunabwehr, falscher Zahnputztechnik, mangelnder Pflege, Stress, Zahnfehlstellungen etc. an.
Da diese Krankheit meist schmerzfrei verläuft, bemerken Patienten ihre Erkrankung oft gar nicht oder viel zu spät. Häufig wird als erstes Symptom eine leichte Blutung bei der häuslichen Zahnpflege bemerkt.
Was bewirkt die Therapie
Die Behandlung verhindert das Fortschreiten des Knochenverlustes und stoppt so die Krankheit. Nach der Vorbehandlung und Therapie erfolgt eine erste Kontrolle des Behandlungserfolges nach sechs bis zwölf Wochen. Danach wird entschieden, ob ein Aufbau des verlorenen Kieferknochens notwendig ist oder ob die Maßnahmen zum Erhalt der Zähne ausreichend waren.
Da die Bakterien weiterhin versuchen, unter das Zahnfleisch zu gelangen, ist der Erfolg nur dauerhaft gesichert, wenn Sie Ihre Zahnoberflächen regelmäßig im Rahmen der Prophylaxe professionell reinigen lassen und die häusliche Mundhygiene – besonders im Zahnzwischenraum – auch nach dem Ende der Behandlungsphase optimal durchführen.
Wenn Zahnfleisch fehlt
Die freiliegende Wurzeloberfläche wird nach einiger Zeit häufig temperaturempfindlich und ist bei weitem nicht so resistent gegen Karies wie die gesunde Zahnkrone.
Dem Rückgang des Zahnfleisches (Rezession) kann man durch Bedecken mit körpereigenem Zahnfleisch ohne künstliche Restaurationsmittel mit hervorragendem Langzeiterfolg entgegenwirken.
Dadurch wird nicht nur die Ästhetik verbessert, sondern auch die Langlebigkeit des Zahns wieder hergestellt.