Chirurgische Eingriffe
Der Anspruch unseres Teams ist es, dass unsere Patienten nach Hause und auch in die überweisende Praxis der Kollegen zurückgehen können und einen unvermeidlichen operativen Eingriff als nötig, sinnvoll und angemessen bezeichnen. Es liegt uns besonders am Herzen, diese Einstellung auch unseren Patienten zu vermitteln.
Zur zahnärztlichen Chirurgie gehört natürlich das Entfernen von Zähnen. Chirurgische Eingriffe können aber auch zum Erhalt eines oder mehrerer Zähne oder des Zahnfleisches notwendig werden. So können Zähne mit Entzündungen an der Wurzelspitze beispielsweise durch Wurzelspitzenresektion erhalten, freiliegende oder temperaturempfindliche Zahnhälse mit Zahnfleisch bedeckt (Zahnfleischtransplantation) werden. Außerdem kann fehlender Knochen (z. B. in Zahntaschen oder vor Implantationen) wieder aufgebaut werden. Diese operativen Maßnahmen dienen dem Erhalt der Zähne. Fehlende Zähne kann man durch das Einpflanzen von Implantaten ersetzen.
Verhalten nach einer OP
Das Verhalten nach einer Operation trägt maßgeblich zur Wundheilung und Ihrem Wohlbefinden bei. Neben der Schwellungen und einer Nachblutung muss auch das Hämatom („blauer Fleck“) zu den häufigsten Nachwirkungen einer Operation gerechnet werden.
- Sie sollten konsequent für mindestens zwei Tage nach der Operation nicht rauchen!
- Um keine Nachblutungen auszulösen, sollten Sie in den ersten Stunden Sport, Kaffee, blutverdünnende Medikamente (Marcumar, Aspirin, ASS etc.) und Alkohol meiden.
- Für den Fall einer Nachblutung hilft häufig das Aufbeißen auf ein sauberes Stofftuch oder eine Kompresse.
- Nach Operationen des Zahnfleisches sollten Sie nur im Operationsgebiet nicht die Zähne reinigen, die nicht betroffenen Regionen können Sie bedenkenlos putzen.
- Nach Implantationen, Knochenaufbau oder Zahnentfernungen etc. kann durch vorsichtige Mundhygiene – auch im Operationsgebiet – eine Wundinfektion verhindert werden. Zusätzlich können desinfizierende Mundspüllösungen angewendet werden.
- Ausgiebiges Kühlen in den ersten 24 bis 48 Stunden beugt Schwellungen vor, sie können aber dadurch nicht in jedem Fall verhindert werden.
- In der Regel werden im Mund Nähte verwendet, welche sich nicht auflösen. Die Nahtentfernung findet meistens eine Woche nach der Operation statt.